Grundlagen zum technischen Zeichen |
Um die Gestalt von Werkstückkanten eindeutig zu definieren, werden auf einer Technischen Zeichnung Kantenangaben verwendet. Eine solche Kantenangabe legt fest, ob die Werkstückkante gratfrei oder gratig hergestellt werden soll. Die Kennzeichnung einer Werkstückkante geschieht mit folgendem Grundsinnbild (Pfeil zeigt auf Kante): Dieses Sinnbild wird nun um eine Maximalwertangabe (in mm) des Abtrags bzw. Grats oder übergangs ergänzt. Bedeutung des Vorzeichens (+ oder -) für Außenkanten: + gratig - gratfrei ± gratfrei oder gratig für Innenkanten: + übergang - Einstich ± übergang oder Einstich Bedeutung der Positon der Maximalwertangabe Die Postion der Maximalwertangabe gibt Auskunft über die Richtung der Abtragung bzw. des Grats. Beispiel für einen Grat mit maximaler Länge von 0,5 mm, Gratrichtung waagrecht: Sammelangaben Auch für Kantenangaben gibt es eine sogenannte Sammelangabe zur Kennzeichnung häufig auftretender Fälle. Diese Sammelangabe wird üblicherweise in der rechten oberen Ecke der Zeichnung angegeben. In diesem Beispiel werden alle nicht am Werkstück gesondert gekennzeichneten Kanten mit einer beliebigen Abtragungsrichtung gratig oder gratfrei gefertigt. Der maximale Grat oder Abtrag ist 0,3mm. |